Der Vorschlag der Vereinigten Staaten, Kryptowährungen unter die Kontrolle der Commodities Futures and Trading Commission zu stellen, soll die Bemühungen zur internationalen Regulierung digitaler Vermögenswerte beschleunigen.
US-Beamte haben Pläne für ein neues Gesetz veröffentlicht, das Bitcoin und Ethereum als digitale Rohstoffe klassifizieren und sie damit der Aufsicht durch die Commodities and Futures Trading Commission (CFTC) unterwerfen würde, zusammen mit konventionellen Rohstoffen wie Mais und Aluminium.
Der Gesetzentwurf besagt ferner, dass kein Wertpapier gleichzeitig als Ware gekennzeichnet werden darf, und würde solche Vermögenswerte fest in die Zuständigkeit der SEC bringen.
Bei ihren Versuchen, Kryptowährungen zu regulieren, haben US-Beamte ein Legacy-Framework verwendet, das nicht mit Blick auf Kryptowährungen erstellt wurde. Aufgrund der daraus resultierenden Unklarheit darüber, welche Agenturen für welche digitalen Assets verantwortlich sind, blieben Anleger im Falle von Betrug ohne expliziten Schutz.
Der zweite bedeutende Meilenstein in der Gesetzgebung
Die Pläne für das neue Gesetz wurden von der Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses des Senats, Debbie Stabenow, und Senator John Boozman vorgestellt. Die Gesetzgebung wird vorgeschlagen, während Politiker weltweit sich beeilen, nach dem Zusammenbruch von Terra (LUNA) Vorschriften für die Kryptowährung zu formulieren.
Der Vorschlag stellt den zweiten bedeutenden Teil der US-Gesetzgebung dar, der kürzlich vorgeschlagen wurde. Der erste war der Gesetzentwurf zu Stablecoins, der im Juni enthüllt wurde. Eine Abstimmung über den Gesetzentwurf sollte im Juli stattfinden, wurde aber verschoben. Die vorgelegte Stablecoin-Gesetzgebung legt fest, wie Stablecoins reguliert werden sollten, und stuft zahlreiche Kryptowährungen als Handelsware ein.